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Die Geschichte des Wolfes

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Der Wolf ist ein Raubtier und gehört zur Klasse der Säugetiere. Weltweit gibt es 32 verschiedene Unterarten von Wölfen. Sie unterscheiden sich in Farbe, Größe und Jagdverhalten. Der heranwachsende Wolf hat 32, jeder ausgewachsene Wolf hat 42 Zähne. Seine komplette Körpergröße, also Kopf und Körper zusammen, kann 100 - 150 cm betragen.

 

Die Schulterhöhe beträgt bis zu 80 cm. Das Männchen -der Rüde, ist ein wenig größer als das Weibchen -die Fähe. Die Größe des Wolfes wird von der Größe der Beutetiere und dem Klima des Verbreitungsgebietes beeinflusst. Im kälteren Norden sind die Tiere größer und stärker als im warmen Süden. 

 

Männchen wiegen bis zu 80 kg, Weibchen bis zu 50 kg. In freier Wildbahn leben Wölfe 5-10 Jahre ca. Im Zoo hingegen kann er bis zu 17 Jahre alt werden. 

 

Die Paarungszeit der Wölfe beginnt im Frühjahr meistens Jänner und endet meist im März. Die Tragezeit dauert meist 61-65 Tage. Nach dieser Zeit bringt das Weibchen meist 3-8 Junge zur Welt. Die Welpen sind die ersten 9 Tage blind und werden anfangs von der Mutter gesäugt. Während dieser Zeit geht sie nicht auf die Jagd, umso wichtiger ist es, dass die Rudelmitglieder Teile der Beute zu der Fähe bringen. Ab der sechsten Woche bekommen die Welpen herausgewürgte Fleischbrocken als Nahrung. Ab dem vierten Monat fressen sie frisches Fleisch. 

 

Bei der Aufzucht der Jungen helfen alle Tiere des Rudels mit. Mit ca. 2 Jahren sind die Wolfsjungen geschlechtsreif und verlassen das Rudel auf der Suche nach einem eigenen Rudel und einem Partner. Wölfe sind Rudeltiere, in der Regel kann es bis zu 36 Tiere beinhalten. Wenn Wölfe ihren Partner gefunden haben, gehen sie mit dem eine Lebenslange Bindung ein.  

Der Wolf ernährt sich und seine Jungen mit Schneehasen, Ochsen, Rindern, Vögeln, Ziegen, Schafen, Elchen, Pferden und Bären. Wölfe sind überwiegend Fleischfresser, als solche nehmen sie auch Aas auf. Im Sommer gönnen sie sich aber auch gerne eine Portion Obst. Um seine Verdauung zu verbessern, frisst er gelegentlich auch Gras. Aber sie bevorzugen im allgemeinen Wildtiere und fressen alles bis auf das Fell; auch die Knochen und den Inhalt von Magen und Darm. 

 

Noch dazu ist der Wolf ein ausdauernder Läufer. Er setzt beim Laufen seine Hinterpfote exakt in den Abdruck der jeweiligen Vorderpfote, Diese Gangart nennt sich "geschnürter Trab" und ist typisch für den Wolf. Wenn das Rudel unterwegs ist, laufen die Mitglieder hintereinander und setzten ihre Pfoten in den Abdruck des Vorderläufers, So können sie stundenlang ohne Ermüdungserscheinungen eine Geschwindigkeit von 10 km/h  durchhalten. Kurze Zeit können sie auch bis zu 40 km/h laufen.

 

 

Warum heulen Wölfe?

 

Das Heulen ist die Sprache der Wölfe. So nehmen sie untereinander Kontakt zu ihren Artgenossen auf, verabreden sich zur Jagd oder suchen einen Partner. Gemeinsames Heulen im Rudel stärkt den Zusammenhalt, so wie Menschen zusammen singen zb.

 

Warum Richtung Himmel?

 

Würde das Tier Richtung Boden heulen, würden seine Laute weniger gehört. Also legt der Wolf seinen Kopf in den Nacken, stösst sein Geheul in den Nachthimmel und ist bis zu 10 Kilometer weit zu vernehmen.

 

Was hat es mit dem Märchen vom Mond auf sich?

 

Zu Beginn der Paarungszeit, im Februar und März, heulen Wölfe besonders viel- Zu dieser Jahreszeit sind die Wälder noch kahl. Wenn auch noch der Mond scheint, ist die Chance am grössten, dass Menschen einen heulenden Wolf zu sehen bekommen. So kam der Zusammenhang zwischen Geheul und Mond zustande. Aber eigentlich ist dem Wolf der Mond ziemlich egal.

Rangordnung

  • Alphawolf: Die Anführer eines Rudels sind der Alpha-Männchen und das Alpha -Weibchen, die man am hochgestellten Schwanz erkennen kann. 
  • Beta-Wolf: Ein Beta zieht den Kopf und Schwanz in Anwesenheit des Alphas ein und demonstriert damit seine Unterwerfung. Die Betas sind die sogenannten Stellvertreter der Alphas.
  • Gama-Wolf: Normalerweise jüngere Wölfe, manchmal aber auch ehemalige Alphawölfe die ihre Führungsposition verloren haben. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Aufzucht und Füttern der Jungtiere. 
  • Omega-Wölfe: Bei einem größeren Rudel wird oft der Wolf mit dem untersten Rang als Zielscheibe der angestauten Aggressionen genommen. Dieser nimmt oft die "SündenbockFunktion"ein und wird meist als Aussätziger behandelt.